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Geschichte von Marchegg

Marchegg ist das Beispiel für „Vergangenheit mit der Brücke in die Zukunft“. Die Stadt wurde im Jahr 1268 von König Przemysl Ottokar an der schon damals natürlichen Grenze Marchfluss als Bollwerk gegen die Magyaren erbaut. Aktuelle Forschungsergebnisse beweisen, dass Marchegg im Mittelalter die größte, geplante Stadt im Osten Österreichs war.

Davon zeugen eine Reihe von gut erhaltenen Sehenswürdigkeiten. Die Reste der 8 Meter hohen Stadtmauern rund um Marchegg geben einen Überblick, wie ernst es König Ottokar mit seinen Bestrebungen war, sich und seine Untertanen gegen Feinde abzusichern – rund zehn Jahre vor der letzten großen Ritterschlacht auf heute österreichischem Boden (bei Jedenspeigen). Erhalten sind auch Wiener Tor und Ungartor, ehemals Wachtürme und Zugänge in die Stadt.

Hinter der mittelalterlichen Pfarrkirche, die inzwischen Um- und Zubauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert aufweist, wurden bei Ausgrabungsarbeiten die Mauerreste einer Kapelle gefunden, die bisher in den historischen Aufzeichnungen nicht erwähnt war.

In der Filialkirche im Ortsteil Marchegg-Bahnhof ist das so genannte Pallfy-Kruzifix zu sehen. Es wurde 1631 vom barocken Bildhauer Jörg Petel hergestellt und stammt aus der Schlosskapelle des Fürsten Pallfy.

Die Stadt Marchegg mit den Ortsteilen Marchegg-Bahnhof und Breitensee breitet sich auf einer Fläche von insgesamt 45,47 km2 aus und hat etwa 3.500 Einwohner.

Das Schloss Marchegg

Das Schloss

Dort, wo das Flussbett der March schon in längst vergangenen Zeiten „ums Eck“ verlief, entstand im 13. Jahrhundert eine Wasserburg.

Die heutige Prägung allerdings erhielt es erst im Barock: Es diente der K. u. K. Monarchie als Jagdschloss.

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Das Schloss Marchegg

Die Stadtpfarrkirche

Aus der Zeit König Ottokars (1268) ist ein Teil der Stadtpfarrkirche der Heiligen Margaretha bestehen geblieben.

Der Langchor zählt zu den wichtigsten und schönsten Bauwerken der Frühgotik in Österreich.

Der zweite Teil des Kirchenschiffs wurde in den Jahren 1785 unter Fürst Karl Pálffy mit eher praktischer als künstlerischer Absicht errichtet.

Im Turm aus dem 19. Jahrhundert befindet sich eine Glocke, aus dem Jahre 1409 – die einzige, die östlich von Wien den Türken nicht zum Opfer fiel.

Das Schloss Marchegg

Das Kloster

Kloster Maria Königin der St.-Johannes-Gemeinschaft.

Die 1975 in der Schweiz entstandene Ordensgemeinschaft gründete 1994 in Marchegg auf Einladung des Wiener Erzbischofs ein Kloster.

Die zahlreichen Aktivitäten der Gemeinschaft sowie der Zustrom der Gäste ließ das Pfarrhaus bald zu klein werden.So entstand das Projekt eines Klosterbaus.

Am 2. September 2001 wurde das neue Kloster gesegnet und die neue Klosterkirche dem Evangelisten Johannes geweiht.

Auskünfte unter 02285/7360

Das Schloss Marchegg

Das Wiener Tor

Wie alle Tore von Marchegg bestand das Wiener Tor aus einem viereckigen Torbau und einem seitlichen Rundturm.

Die Torbauten hatten Pechnasen und Schießscharten um unliebsame Gäste abzuhalten. Der Rundturm dürfte als Stiegenhaus und als Schlafraum für die Wächter gedient haben. Die Steinfugen für das Fallgitter sind noch erkennbar.

Das Wiener Tor ist am besten erhalten und stellt auch heute noch eine markante Einfahrt in die alte Stadt dar.

Das Schloss Marchegg

Das Ungartor

Das Ungartor ermöglichte den Zugang der Stadt vom Osten her.

Der Rundturm ist zum Unterschied von den beiden anderen Toren auf der rechten Seite des Torbaus angebracht.

In diesem Turm befindet sich in der oberen Hälfte ein zierliches Spitzbogenfenster, welches leider dem Verfall preisgegeben ist, da dieser Turm nicht restauriert und überdacht wurde.

Das Schloss Marchegg

Der Pulverturm

Der Pulverturm hat mit der einstigen Pulverfabrik am Pipitzhof nichts zu tun.

Um 1900 wurde er aus Sicherheitsgründen als Pulverdepot des Eisenwarenhändlers Adam Meixner (Hauptplatz) errichtet.

Die Pulverfabrik zur Erzeugung von Jagdpulver und Schießbaumwolle stand von 1872 – 1894 am Pipitzhof.

Das Schloss Marchegg

Das Zollwachedenkmal

Im Jahre 1938 wurde anlässlich der Fertigstellung des Hochwasserschutzdammes ein Gedenkobelisk errichtet.

Aus Anlass des 125jährigen Bestehns der Österreichischen Zollwache wurde der Gedenkstein 1955 zur Erinnerung an die Opfer des Zollwachekorps umgestaltet.